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Wunschlos ungl​ü​cklich

by Düsterdraußen

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blutaufdemeis
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blutaufdemeis I discovered this album in February 2020 after finding out a loved one was terminal, and that I was powerless to stop it. Leading up to their death in April this album was a part of my coping, and after has been endorsed by many real tears. Powerful, well produced, kvlt. \m/
Gabriel Tamas
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Gabriel Tamas A solid continuation of their first album, just as melancholic and pressing, but more condensed and focused. The powerful vocals manage to create an overwhelming atmosphere.
Jonathan Surek
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Jonathan Surek Ein weiteres, wunderschönes Epos von Düsterdraußen. Unglaublich dicht, melancholisch und einfach zum "drin-fallen-lassen".
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1.
Einst erschienen nur bei Kerzenschein Flackernd dimmlich’ Schattenspiel Fratzen schneiden mit Gelächter Bedrohlich verzerrtes Angesicht Entzogen weit der Realität Wahn gewordenes Ungetier Frevel haftet schwarz wie Teer Der Feder fern, die Schale leer Brennend heiß es beißt Verschlungen in Gänze Atem flieht in Not Zitternd, kauernd, entstellte Wut Kreisend flieht die Schuld Am Ende nie ein Licht Ein Schritt zu weit Verloren im Dickicht Es kämpft das Licht im Dunkel Springend, reißend, Choreographie aus Panik Dasein zwischen Welten
2.
Desertiert in stiller Stund‘ Dem eigen Glück gelegen Überdruss hallt zu laut Gefangen in schwarzer Nacht Abgewandt dem Stundenglas Die Binde sanft umschließt die Sicht Gedanke, der das Wort erlernt Feig mir in den Rücken sticht Wer die Schuld zu Grabe trug Tief unter hartem Stein Wo Hochmut hält den Fall Doch kraftlos im Vertrauen Tränen, die den Brunnen nähren Das Rinnsal ruht erschöpft Versiegt doch endlich still Begraben lang die Wogen Kein Licht und kein Schatten Ewig mit der Zeit gerungen Ergeben erwägt sich Gold Nichts wo lohnt das Streben
3.
Wo einst stand noch ein Heim Liegt nun brach ein jeder Stein Verirrte Endlosigkeit Ertrunken lang das Sein Was sich zeigt in einem Abbild aus Wahn Fern noch liegt ein jeder Beweis Betrachtet lang die Ausdruckslosigkeit Horcht weit in sie hinein Zeichen der Bedeutungslosigkeit Gebrannt einst tief ins Fleisch Ermahnt mit stillem Fingerzeig Gestraft durch des Schmerzes Hörigkeit Einstimmig dröhnt der Chor Verzerrt gräbt er sich hervor Schemen verweisen stumm Verschleiern grau den Schwund
4.
Verfehlungen eines Lebens Gebannt in kristall’nem Heim Die Flucht nach vorn Birgt den Sturz nach unten Verschwommen der Beweis Gerichtet durch scharfen Klang Gereicht zur Geißelung Folterkammer aus Bernstein Was am Tage ruht Im Geiste sticht bei Nacht Gebettet sich auf tiefem Rot Bedeckt mit schweigend lauter Not Flackernd vergang’ner Moment Sich bäumt zu einem Reigen Erwuchsen nun zum Mob Erdrückt mit kalter Hand Der Klang der Kette Er ständig hallt Verborgen vor dem Auge Mit allmächtiger Gewalt Pein und Schuld verwoben Verachtung geflochten zum Strang Pendelnd am Galgen Welches sich nannt‘ mein Eigen
5.
Zu erkennen nur ein Mal Geprägt in Dunkelheit Was darunter, bleibt gefangen Was darunter, weilt vergessen Wer sucht, wird nicht finden Wer zwingt, wird nie binden Wer müht, wird sich ergeben Wer schweigt, wird es erleben Sanft ein Hauch entschwindet Getragen weit vom Wind Bedient sich fremder Sprache Lässt schwersten Fels zerbersten Gewissheit liegt erwartend Lauscht weit in leere Nacht Nur Rascheln wird verraten Was sich bahnt so sacht Zu erkennen nur einmal Geprägt durch Dunkelheit Was darunter, birgt Verlangen Was darunter, nie vergessen

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released December 12, 2019

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Düsterdraußen Osnabrück, Germany

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